Donnerstag, 23. Januar 2014

[Life] Think of all the stories that we could have told


Nachdem Julia Engelmann mit ihrem Beitrag zum Poetry Slam einen rießen Hype ausgelöst hat und ich schon viele verschiedene Beiträge auf diversen Blogs dazu gelesen hab, möchte ich mich jetzt auch mal zu der ganzen Diskussion äußern. Ich kann das was sie da sagt sehr gut nachvollziehen, denn ich versuch selber ständig meine Freunde und Verwandte von dieser Ansicht zu überzeugen. Ich bin selber ein total Lebe-Mesch und muss immer viel entdecken und bin offen für die verrücktesten Ideen und lebe ganz nach dem Motto: ich bereue nur die Dinge, die ich nicht getan habe und nicht die, die ich getan habe (und die dann vielleicht etwas in die Hose gegangen sind). Jedoch merke ich, dass das nicht für jeden was ist. Ich habe in letzter Zeit festgestellt, dass es drei Arten von Menschen gibt. 1. Die, die so sind wie ich. Das Leben voll auskosten, viel Reisen, viel entdecken, nie nein sagen, sondern immer alles ausprobieren und (fast) nichts bereuen. 2. Die Menschen, die nicht wirklich zufrieden damit sind wie ihr Leben gerade abläuft, aber auch nicht wirklich den Mut haben oder einfach noch nicht in der richtigen Situation gesteckt haben, damit der Schalter mal umklappt und sie endlich wirklich glücklich werden 3. Die Menschen, die zwar zu vielen Sachen nein sagen und nicht so abenteuerlustig sind, sondern lieber in ihrem gewohnten Umfeld bleiben, aber damit wirklich glücklich sind. Die sehen Leute aus Gruppe 1 haben aber kein Bedürfnis danach wie diese zu werden.
Ich denke wenn man zu Gruppe 1 oder 3 gehört, würde man sich berechtigterweise als glücklich bezeichnen und hat vieles richtig gemacht. Klar gibt es immer wieder Situationen, die einen etwas aus der Bahn werfen, aber man hat im Großen und Ganzen schon rausgefunden, wie man sein Leben gestalten muss um mit sich selber im Reinen zu sein. Dann gibt es aber leider viel zu viele Leute, die zu Gruppe 2 gehören - und ja ich habe da früher selber dazugehört. Eine sehr schmerzhafte Trennung hat bei mir damals den Schalter umgelegt und seitdem lebe ich mein Leben genau so wie ich das will und mache all das, was mich wirklich glücklich macht. Jedoch ist es nicht immer einfach aus Gruppe 2 rauszukommen und viele Menschen entdecken erst, dass sie zu dieser Gruppe gehören, wenn es eigentlich längst zu spät ist. Besonders ältere Menschen erzählen mir immer wieder davon, was sie doch im Nachhinein alles ändern würden und das hat selten was damit zu tun, dass sie gerne weniger gemacht oder erlebt hätten, sondern eher, dass sie wünschten sie hätten sich mal früher getraut gewisse Dinge auszuprobieren oder öfter zu reisen oder mal spontaner zu sein.

In Germany everyone is currently talking about a girl named Julia Engelmann. She took part in a Poetry Slam back in early 2013 and now her video is suddenly posted by everyone on facebook, mentioned in the news and I've also read a lot about it on different blogs. I would therefore now finally also like to say something about it. I defintily understand what she's talking about since I'm also always trying to convince my family and friends to start enjoying there lives. I myself am a person, who loves life, who enjoys every second of it and never says to no - not even to the craziest ideas. I only regret the chances I didn't take and not the ones I did. However, I realized a while back that this "lifestyle" is not the right one for everyone and that there are three different types of people. 1. The ones that enjoy life the way I do, who take risks and chances, who live life to the fullest and never look back. 2. The ones, that are not really happy with the way they're living their life, but who don't seem to have the courage or haven't been in the right life-changing situation to really change something about it. 3. The ones, that don't really take every chance they get and like to stay in their shell or around the people they already know, but who are entirely happy that way. When they see a person from group 1 they have no desire to be like that one. 
    If you're a part of group 1 or 3 you would probably say you're happy and you probably really are. Of course there are always situations that knock you off your feet, but these people usually find a way of getting back up again. Sadly, there are way too many people who are stuck in group 2 - and yes I will admit that I used to be a part of this group, too. A painful break-up caused me to rethink my life and my decisions and that's when I found a way to get out of this group and move to the first one. However, it is not always that easy to get out of group 2 and a lot of people only realize that they were a part of this group when it's already way too late. Especially older people talk to me a lot about how they wish they had had more courage and more strength to change something when they were younger and that usually doesn't involve wishing they had taken less risks and been more careful, but the exact oposite.


Dieses "zu sich selber finden" und das Leben voll auskosten lernen ist jedoch nichts was ein noch-so-guter Slam eigentlich bei der breiten Masse ändern kann - vielleicht bei einzelnen Menschen, aber nicht bei einer ganzen Nation oder besser Generation. Denn theoretisch wissen wir das doch alle, schließlich kriegen wir es tagtäglich von verschiedenen Künstlern im Radio oder von den eigenen Freunden gesagt, aber die Umsetzung fällt eben nicht jedem so einfach. Da muss meistens - wie in meinem Fall - ein persönliches Erlebnis so eine Auswirkung auf einen Menschen haben, dass man selber merkt, dass man etwas verändern muss. Von daher finde ich den extremen Hype etwas übertrieben, auch wenn ich ihr in dem was sie sagt defintiv Recht gebe und falls dieser Slam doch eine ganze Generation zum Umdenken bewegen kann dann umso besser ;)
Wie steht ihr zu dem Thema? Findet ihr euch in einer der drei Gruppen wieder oder ist meine Aufteilung eurer Meinung nach eher schwachsinnig?

Figuring out who you wanna be and learning to really enjoy your life is sadly not something that can be taught through a slam - at least I don't believe that it could change the way a whole generation is currently thinking. Because in the end don't we all already know what Julia's telling us?! There are plenty of songs out there that tell us over and over again to enjoy our lives and start living it, but to actually understand it you usually need to be specifically influenced by a certain situation - such as in my case a break-up. Therefore, I feel the whole hype is maybe a little over the top, since she's not the first and will certainly not be the last person to tell us all these things. 
How do you guys feel about this topic? Do you belong to one of the three groups or do you consider my division complete bulls***?


xoxo
Rose

2 Kommentare:

  1. Vom Typ her bin ich eher 1 aber da ich noch zur schule geht kann ich leider nicht allzu viel reisen..
    Liebe Grüße Ellen <3
    http://sometimes-fabulous.blogspot.de/

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  2. Danke, dass es einmal jemand in Worte fasst!!
    Mir geht es da ganz genauso und umso besser finde ich, was du hier schreibst.
    Weiter so!! und bitte, bitte mehr davon ♥

    Kathi von dasgluexkind.de

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